LEGO Star Wars 75434 K-2SO Security Droid Test/Review

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Kaum ein Droide aus dem Star Wars-Universum hat sich so schnell ins kollektive Gedächtnis der Fans eingebrannt wie K-2SO. Der umprogrammierte imperiale Sicherheitsdroide feierte sein Debüt 2016 in Rogue One: A Star Wars Story mit trockenem Humor, lakonischen Kommentaren und einer auffälligen Präsenz. Der schwarz-schlanke KX-Droide war mehr als nur Sidekick: Er war tragisch, charmant und kultig zugleich. Nachdem LEGO in den letzten Jahren bereits Droiden wie R2-D2, BD-1, BB-8 oder C-3PO als große Bausätze veröffentlicht hat, reiht sich Set 75434: K-2SO Security Droid nun in diese besondere Sammlung ein und bringt dabei sowohl Highlights als auch kleine Enttäuschungen mit.

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Produktübersicht

Eigenschaft Details
Set-Name: K-2SO Security Droid
Set-Nummer: 75434
Teileanzahl: 845
Veröffentlichung: 1. August 2025
Altersempfehlung: Ab 10 Jahren
UVP: 89,99 €
Minifigur: K-2SO (nicht exklusiv, mit Prints)
Sticker enthalten: Ja (inkl. imperialer Logos)
Drucke enthalten: Nur auf der Minifigur
Anleitung: Gedruckt + LEGO Builder App
Bauzeit: Ca. 4–5 Stunden

 

Aufbau: Stabilität trifft Bauvergnügen

Der Aufbau dieses Sets ist durchweg angenehm und macht sowohl geübten Baumeistern als auch gelegentlichen LEGO-Fans Freude. Die Anleitung ist klar strukturiert, der Fortschritt ist logisch gegliedert, von der Base über Beine, Torso, Arme bis hin zum Kopf. Besonders die Base und der Torso haben mir dabei wirklich Freude gemacht, da man zwar sehr bunt anfängt, aber dann alles schön und clever verkleidet. Der Bau beginnt mit einer simplen, aber funktionalen Plattform, die mit vier Technik-Pins ausgestattet ist. Diese dienen der Fixierung des Droiden, sinnvoll, denn durch den relativ schweren Oberkörper kippt K-2SO leicht, wenn er freistehend positioniert wird. Auf der Base hingegen steht er absolut sicher und macht sich hervorragend als Display-Modell.

Körperbau & Beweglichkeit

Die Beine sind nicht beweglich, was zunächst nachteilig wirkt, aber der Gesamtästhetik zugutekommt. Denn so bleibt die Pose filmgetreu und der Droide steht stabil. Der Torso lässt sich drehen, die Arme bieten ausreichend Gelenkpunkte, um K-2SO in verschiedenen Gesten darzustellen. Ob als wachsam-ruhige Figur oder in „Ich kommentiere gleich zynisch die Lage“-Pose. Die Schultern sind leicht nach vorne geneigt, ein subtiler, aber genialer Designtrick, um die typische Körpersprache von K-2SO einzufangen. Hervorzuheben ist der gelbe Reifenring um die Schultergelenke. Dieser mag optisch herausstechen, ist aber akkurat und daher absolut gerechtfertigt. Das Finale des Aufbaus bildet der Kopf. Besonders raffiniert ist die Verwendung von Technic-Pins mit weißen Enden, die die Augen formen. Die richtige Ausrichtung ist entscheidend, da sonst der Charakterausdruck verloren geht. Hier ist etwas Geduld gefragt, aber das Ergebnis ist eine wirklich gute Miniaturreproduktion des filmischen Vorbilds.

Optik & Detailverliebtheit

LEGO hat hier viel Wert auf die authentische Umsetzung gelegt: Die schlanke Silhouette, das zurückhaltende Farbschema aus Schwarz und Grau sowie kleine Details wie die Gelenkmechanik, das Chassis oder die kleinen roten Akzente auf dem Rücken zeugen von einem durchdachten Designprozess.

Trotzdem gibt es Kritikpunkte:

Die imperialen Logos an den Schultern sind nur als Sticker umgesetzt. Das ist besonders schade, weil die beiliegende Minifigur exakt diese Symbole als Druck aufweist. Das wirkt inkonsequent, zumal in diesem Preissegment bedruckte Teile erwartet werden dürfen. Auch weitere Hintergrundinformationen zur Lizenz oder zur Figur fehlen komplett in der Anleitung. Hier hätte ein kleiner Infoabschnitt zur Geschichte des Droiden, z. B. zu seinem Einsatz in Andor, Jedi: Fallen Order oder der Rebellion dem Set mehr Tiefe gegeben.

Die Minifigur: Klein, aber fein

Dem Set liegt eine K-2SO Minifigur bei, wie sie bereits aus früheren Sets bekannt ist. Sie ist hervorragend gestaltet, mit bedruckten Armen und Rücken und wird auf dem Display-Ständer neben dem großen Droiden präsentiert. Zwar ist sie nicht exklusiv, aber dennoch ein stimmiger Zusatz. Die gedruckte Info-Plakette rundet den Display-Charakter des Modells ab.

Zielgruppe: Für wen lohnt sich das Set?

Das Set richtet sich klar an:

  • Erwachsene Star Wars-Sammler
  • LEGO Display-Fans
  • Droiden-Fans & Rogue One-Liebhaber

Wer allerdings auf Spielfunktionen oder hohe Bespielbarkeit Wert legt, wird mit anderen Sets wie R2-D2 oder BD-1 eher glücklich. Dieses Modell ist in erster Linie ein Display-Modell, das durch Optik, Baugefühl und Detailtiefe überzeugt, nicht durch Spielfunktionen oder modulare Wandelbarkeit. Aber damit hat auch wahrscheinlich keiner gerechnet.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Mit einer UVP von 89,99 € bewegt sich das Set im höheren Preisbereich für LEGO Figurenmodelle. Gemessen an der Teileanzahl (845 Teile), der gelungenen Optik und der Stabilität ist der Preis noch vertretbar, aber nicht herausragend günstig. In direktem Vergleich mit Sets wie dem BD-1 oder C-3PO wirkt der K-2SO fair bepreist, zumal der Aufbau ein durchweg positives Erlebnis bietet. Trotzdem: Für knapp 90 € hätte man mindestens bedruckte Schulterlogos erwarten können, sowie etwas mehr „Lore“ in der Anleitung. Wer darauf Wert legt, sollte auf Angebote warten oder auf einen kleineren Preisrutsch hoffen.

Fazit: Großartiger Droide mit kleinen Detail-Mängeln

LEGO Star Wars 75434: K-2SO ist ein tolles Set mit vielen Stärken: Die ikonische Figur wurde in Form, Farbe und Haltung beeindruckend umgesetzt. Der Aufbau macht Spaß, das Endergebnis ist stabil, ausdrucksstark und eine tolle Ergänzung jeder Star Wars LEGO Sammlung. Was leider fehlt, sind ein paar qualitative Feinheiten. Wer sich daran nicht stört, bekommt hier einen der coolsten LEGO Droids seit BD-1 und definitiv ein Highlight für jedes Sammlerregal.

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