Okay, zugegeben, „SpaceGodzilla“ und „bester Godzilla-Film“ in einem Satz zu nennen, klingt in etwa so plausibel wie „Mechagodzilla eröffnet ein Yoga-Studio“. Aber hört uns an: Godzilla vs. SpaceGodzilla (1994) ist eines dieser herrlich absurden Highlights aus der Heise-Ära, die so übertrieben, so 90s, so spacey sind, dass man sie einfach lieben muss.
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Kurz zum Film oder: Godzilla im Weltall (fast)
Die Handlung ist so wild, dass sie eigentlich nur aus Japan stammen kann: In den 1990ern experimentiert das japanische Militär mit einem Telepathie-Projekt rund um Godzillas DNA. Irgendwo da draußen im All trifft diese DNA dann auf ein schwarzes Loch, mutiert und zack, SpaceGodzilla ist geboren. Ein intergalaktisches, kristallbedecktes Monsterviech, das aussieht, als hätte jemand Godzilla mit einem Swarovski-Laden gekreuzt. Zurück auf der Erde kracht SpaceGodzilla dann nicht einfach nur mit unserem Lieblingsatommonster zusammen, nein, er baut sich in Fukuoka eine Kristallfestung und nutzt kosmische Energie, um Godzilla den Garaus zu machen. Unterstützung bekommt der König der Monster dabei übrigens von M.O.G.U.E.R.A., einem gigantischen, bewaffneten Roboter, der aussieht wie der kleine Bruder von Mechagodzilla.
Was den Film so herrlich macht
„Godzilla vs. SpaceGodzilla“ ist im besten Sinne trashig, bunt und herrlich drüber. Während viele Heise-Filme ernster wurden, setzt dieser hier wieder auf Sci-Fi-Irrsinn pur:
- Kristallspitzen, die aus dem Boden schießen.
- Weltraumstrahlen, die alles explodieren lassen.
- Godzilla, der gleichzeitig episch und leicht genervt aussieht.
- Und natürlich BabyGodzilla, der hier so putzig ist, dass man ihn am liebsten adoptieren möchte.
Dazu kommt ein 90s-Soundtrack, der klingt, als hätte jemand Synthwave mit Power Rangers verwechselt und das ist ein Kompliment.
Kritisch betrachtet
Natürlich, rein filmisch ist „Godzilla vs. SpaceGodzilla“ kein Meisterwerk. Die Effekte wirken heute charmant veraltet, die Handlung ist chaotisch, und das Pacing schwankt zwischen „episch“ und „was passiert hier eigentlich?“. Aber das ist genau der Punkt: Dieser Film weiß, dass er übertrieben ist, und feiert das mit jeder Szene. Er ist Godzilla auf Acid, ein galaktisches B-Movie-Spektakel mit großem Herzen und noch größerem Spaßfaktor. Während spätere Filme oft düsterer wurden, hat SpaceGodzilla den Mut, einfach völlig abzuheben, im wahrsten Sinne des Wortes.
Und warum er perfekt zu SpaceKings passt
Ganz einfach:
- Er spielt im All.
- Er ist glorreich nerdig.
- Er trägt „Space“ im Namen.
Wenn es also einen Godzilla-Film gibt, der unserer Community am nächsten steht, dann ist es dieser. „Godzilla vs. SpaceGodzilla“ ist das Kaiju-Äquivalent eines völlig überdrehten SpaceKings-Artikels. Überbordend, charmant, ein bisschen verrückt, aber mit ganz viel Liebe zum Popkultur-Universum. Also: Wenn ihr mal wieder Lust auf einen echten 90s-Kaiju-Trip habt, schnappt euch ein Getränk eurer Wahl, lehnt euch zurück und genießt dieses spacige Spektakel. Denn manchmal muss ein Film gar nicht gut sein, um galaktisch unterhaltsam zu sein.
Und wenn ihr ein paar der spacigsten Figuren oder Statuen von Godzilla sucht, schaut mal bei den Menschen von S.P.A.C.E vorbei.

